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Nordkap

 

Wir waren beim Nordkap. Beim, heisst bis auf 13 km. So konnten wir den Felsen nur aus der Ferne sehen. Der Grund dafür, das war so. Wir sind bis zu der Stelle gefahren wo eine Schranke geschlossen war. Da Stand eine Kolonne von ca. 20 Camper und einigen PW. Das war ja noch auszuhalten. Dann kamen Reise Car und weitere Camper. Am Schluss, das war um ca. 19.30h waren da ca. 700 Personen (9 Reise Car usw.) die darauf warteten an die Kugel zu kommen. Nun warum musste Mann (und Frau) denn warten: die Verantwortlichen hatten beschlossen auf Winterbetrieb umzustellen und das heisst, es wird nur im Konvoy gefahren. (Es gab welche die warteten seit 13.00 h da….) später dann auch noch die Meldung, dass an der Kugel Sturm war und alle am 21.45 wieder vom Nordkap wegfahren müssen (im Konvoy versteht sich). Das war dann unser Signal um aus der Kolone auszuscheren und weg zu fahren. Was hätte ich mit 700 Anderen, und gut einer Stunde bei Sturm da machen sollen? Genau, die Nerven strapazieren (oder so). Der Schneepflug ist vorausgefahren, wenn nur einer dann im Schnee stecken bleibt (Wohnwagen waren ja auch dabei) nein, nein, das Nordkap steht auch ohne mich noch da, und wir sahen es ja aus 8 km Entfernung das reicht auch.

 

Am anderen Morgen dann ein wunderbares Erlebnis was mir viel mehr bedeutet. Hab mich entschlossen den Morgenspaziergang auf den Berg zu machen bei dem wir die Nacht verbrachten. Etwa auf halber Höhe ist wieder ein Adler zum Greifen nahe über meinen Kopf geflogen. Die Geräusche der Flügel werde ich nicht vergessen und so Auge in Auge mit einem Adler, unglaublich.

 

Die Finnmark haben wir nun durchquert. Die Wetterverhältnisse waren sehr schwierig. Wir mussten wieder einige „Pässe“ bewältigen und ich war froh, dass es nicht geschneit hat. Auf dem Weg zum Nordkap sind wir auf 350 m in einen Schneesturm geraten. Die Strassen wurden zum Glück geräumt sonst wäre da wohl eine längere Pause nötig geworden. Die letzten Tage waren wir bei 1 bis max. 4 Grad unterwegs. Schneegestöber bis in die Fjorde. War nicht so angenehm vor allem mit Fahren, wir wussten ja jeweils nicht wie hoch die Berge zwischen den Fjorden sind. Aber mit Glück ist alles gut gegangen.

 

Wir sind jetzt unterwegs Richtung Tromso und haben nun wieder ein paar Grad wärmer aber vor allem schein die Sonne. Es beginnt nun für uns das „Inselhüpfen“ an der Westküste. Es wachsen wieder Bäume und das Gras ist auch schon grün. Das Klima hier im Westen ist deutlich angenehmer.

 

Wir werden die Eine oder andere Fähre benützen. Da ist meistens auch etwas los, grosse LKW am Schluss noch auf die Fähre fahren oder mal etwas grössere Wellen……

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Dieter Burkhalter (Freitag, 02 Juni 2017 13:28)

    Hoi mitenand
    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
    Ich war auch noch nie am Nordkapp. Es ging uns damals ähnlich... :-) Und so sind wir ebenfalls nach Tromsø und flogen dafür für drei Tage nach Longyearbyen auf Spitzbergen. Das war ein ganz toller Ausflug...
    Machets guät, hebed eui Sorg und ich freu mi scho jetzt uf dä nächschti Bricht.
    LG Didi

  • #2

    Markus (Freitag, 02 Juni 2017 21:14)

    Hallo zusammen
    Wir sind nun auf dem Weg ueber Kitillä (Finnland) nach Schweden und ab Mitte nächster Woche ebenfalls Inselhuepfen auf den Lofoten und Vesterälen

    Wer weiss....
    Gruss
    Markus

  • #3

    Irma (Montag, 05 Juni 2017 10:55)

    hoi zämä :-)

    wow de händ ihr ja grad chli Aktion!!!! Schnee-Kälti-Sturm und und und.....es cool`s Erläbnis mit ememe Adler...megaaaaa !!!!!

    wünsche eu witerhin ganz e tolli Zit ;-)

    liebs Grüessli

    Irma

  • #4

    Siri (Mittwoch, 07 Juni 2017 22:24)

    Und was noch dazu gehört..Nordkapp ist gar nicht das nördlichste Punkt, das liegt nämlich weiter südlich und man muss 2 Stunden wandern um das zu erreichen. Da wir ich halb in Schneesturm da waren haben wir auch nicht Nordkap gesehen, aber sicher auch nicht all zu viel verpasst �