Der Norden von Europa hat es uns angetan.
Berge, Meer, Seen, Wälder, Schnee und Sommer alles kann man aufs Mal im Norden haben.
Da wir ja hauptsächlich Wild campieren ist das Jedermanns Recht natürlich der Traum. Haben wir doch unzählige traumhaft schöne Schlafplätze gefunden, sei es am Meer, an einem See oder auf einem Pass. Temperaturen von 4 ° bis 30°C alles haben wir schon erlebt. Die Landschaft hat so viele Reize, die Menschen sind sehr hilfsbereit und das Wildlife kommt ja auch nicht zu kurz. So reizt es mich nach jeder Saison wieder in den Norden zu fahren.
Die Schweden haben uns mit ihrer Mentalität immer wieder aufs Neue begeistert. Konten wir doch einige Schweden kennen lernen und es gab immer sehr interessante Gespräche. In Dänemark "fehlen" mir etwas die Berge. Aber auch da haben wir viel Positives erlebt.
Unser heimlicher Favorit ist Norwegen. Wirklich einfach traumhaft schön dieses Land. Mitte Juni ist im hohen Norden noch richtig Frühling. für uns die schönste Zeit. Mitte / Ende Juni fängt dann der grosse Massentourismus an. Wer dem gerne aus dem Weg gehen will und kann, ist gut beraten dann schon auf dem Heimweg zu sein. Auch die Norweger fahren in dieser Zeit nach "Norden" und es sind nicht wenige.
2012 Dänemark - Südschweden
2013 Schweden - Norwegen
2014 Norwegen / Lofoten
2016 Norwegen - Süden
Wer gerne nördlich vom Polarkreis unterwegs ist und das nur in den Ferien machen kann, empfehle ich über Schweden (E45) in den Norden zu fahren. So schön wie Norwegen ist, aber weit kommt man nicht, auch wenn der ganze Tag mit fahren genutzt wird. Im Norden gibt es keine Autobahn mehr. Hauptstrassen, Passtrassen, Küsten, Fjorde usw.
Da wir mit unserem Camper nicht mehr als 90 km/h fahren brauchten wir mehr als eine Woche bis zu den Lofoten. ca. 3500 km sind es in etwa, von unserem zu Hause in der Innerschweiz bis Andöya auf
den Vesterälen.
Der Weg ist bekanntlich das Ziel (Sogenannte Camper-Weisheit). Das gilt natürlich auch für uns. Wie oft sind wir unterwegs auf Informationen gestossen welche uns zu sehr schönen Plätzen gebracht hat. Vielen sind wir aber auch nicht nachgekommen da wir keine "normalen" Camper sind. Wo der Massentourismus hingeht sind wir zu 95 % nicht anzutreffen. In Norwegen gab es da 2 Ausnahmen. Gerjnager Fjord und der Preikestolen.
Das Gerjanger Fjord haben befahren, weil wir auf dem Heimweg noch etwas Zeit zur Verfügung hatten und der Abmarsch auf den Preikestolen machten wir um 06.00 am Morgen, so hatten wir nur im
letzten Teil auf dem Rückweg eine Völkerwanderung gegen uns. Im Gerjanger hatte es drei Kreuzfahrtschiffe im Fjord und eine Dieselwolke im ganzen Tal. Personen-Busse und Verkehr bis zum abwinken.
Dabei ist die Landschaft um den Gerjanger herum etwas vom schönsten was ich gesehen habe in Norwegen.
Ansonsten sind wir immer um den grossen Massentourismus herum gekommen. Passtrassen, Küstenabschnitte, Gebirgszüge, Täler, Fjorde usw. einfach alles ein Traum für Menschen die gerne in der Natur sind.
Einige Stopps welche uns sehr gut gefallen haben:
Bitte die Sehenswürdigkeiten über Google suchen es gibt sehr viele Infos zu finden (mehr als dass ich hir beschreiben kann).
Die Liste könnte beliebig verlängert werden und es gäbe kein Ende. Ich kann die nördlichen Länder welche wir bis jetzt bereisen durften nur empfehlen. Das Nordkap war natürlich
auch ein Thema, in vier Wochen Ferien ist das aber schlicht zu viel des Guten. Mit 10 Tagen muss von hier in der Schweiz bis zum Nordkap mindestens gerechnet werden. Wir fahren sehr gerne
und geniessen die Fahrt jeweils sehr, haben uns dann nach einer Woche entschieden, uns mehr auf die Lofoten zu konzentrieren was sich mehr als nur ausbezahlt hat. Wir
erfuhren unterwegs, dass das Nordkap in unserer Reisezeit wieder eingeschneit war. Ca. 1½ Wochen sind wir auf den Festerälen und den Lofoten unterwegs gewesen bis wir uns entschlossen wieder
Richtung Süden zu fahren. Es blieben uns dann nochmal mehr als eine Woche um den Süden von Norwegen noch etwas zu erkunden.
Den Süden von Norwegen ist auch sehr speziell. Wer dem Rummel aus dem Weg gehen kann (will) findet auch da sehr schöne ruhige Plätze. Eine sehr schöne Gegend ist um den Jotunheimen Nationlapark - Sognefiord. Dann auch östlich vom Femundsee usw. usw.
All zu viel möchte ich da gar nicht schreiben. Man kann es nur selber erleben.
Wer es etwas einsam mag der kann seine Ruhe finden. Allerdings waren wie früh im Jahr unterwegs und ich weiss nicht wie das im Sommer ist, aber ich gehe davon aus, dass die wenigsten so "autark" unterwegs sind. Die meisten werden wohl eher zu den Campinplätzen unterwegs sein und machen vielleicht mal eine Fahrpause in den Gegenden.
So stelle ich mir das mal vor, denn es wird nicht viel anders sein als sonst in Europa.
Der Süden hat seinen Reiz und es lohnt sich die Zeit für diese wunderbare Gegend zu nehmen.